
Die Protein-Lüge in der Futtermittelbranche
Seit Jahren geistert in all unseren Köpfen „Bloß keine Proteine ins Pferd! Bloß weg mit dem gefährlichen Eiweiß im Pferdefutter!“ Der Ruf der Proteine war/ist dramatisch schlecht.
Kurz vorneweg: Proteine, also Eiweiße, sind aus verschiedenen Aminosäuren aufgebaut und liefern die Grundbausteine aller Zellen. Sie sind Träger für die ständige Erneuerung von Gewebe und Muskelfasern und sind an diversen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Blutkörperchen, Immunsystem, Knochen, Muskulatur, etc. – Proteine sind der Baustein von allem! Ergo, fehlen dem Pferd Proteine, werden sie schlichtweg krank. Nicht sofort, nicht von heute auf morgen. Es ist ein schleichender Prozess der sich vom Fohlenalter an „entwickelt“ wenn der Baustein „Protein“ fehlt. Leistungseinbrüche, eine mangelnde Bemuskelung, poröses Gewebe, eine schlechte Knochenstruktur… Ein Teufelskreis, der, wenn es zu einer dauerhaften Unterversorgung gekommen ist, kaum noch reguliert werden kann.
Hinzu kommt, dass Proteine nicht direkt gespeichert werden können wie z.B. Fette. Daher müssen sie regelmäßig zugeführt werden. Proteine sind entscheidend für gesunde Körperfunktionen. Proteine setzen sich aus langen Ketten zusammen, die durch Bindungen aneinander verknüpft sind. Und diese Ketten heißen Aminosäuren.
Pferde können einen Großteil der Aminosäuren selbst zum Beispiel aus Kohlenhydraten bilden. Einige allerdings müssen sie über das Futter aufnehmen, da diese nicht selber „hergestellt“ werden können. Diese werden essenzielle Aminosäuren genannt. Die Aminosäuren lassen sich in „essentielle Aminosäuren“ und „nicht-essenzielle Aminosäuren“ unterscheiden. „Essentielle Aminosäure“ bedeutet, dass sie lebensnotwendig sind, aber nicht vom Körper selber hergestellt werden können. Diese Aminosäuren müssen über die Nahrung zugeführt werden. Dazu zählen beispielsweise: Tryptophan, Lysin, Leucin, Methionin. Viele Aminosäuren kann der Organismus selbst herstellen. Diese zählen dann zu den „nicht-essenziellen Aminosäuren“.
Doch woher kommt dann der schlechte Ruf der Proteine, die in der menschlichen Ernährung angepriesen werden als DER Baustein der menschlichen Existenz?
Und nun folgt die traurige Wahrheit: Proteine sind schlichtweg teuer! Sie sind der teuerste Baustein, den man einem Futter zusetzen kann. Und da kann es doch nicht einfacher sein, als schlicht zu behaupten, ein Pferd benötigt wenig bis keine Proteine. Steter Tropfen höhlt den Stein, die Marketingmaschinen laufen auf Hochtouren und nach einer Weile… ist das angebotene Futter auch ohne Proteine vollkommen legitim und ausreichend.
Die Protein-Lüge hat ihren Einzug gehalten in die Pferdefütterung!
Genau so funktioniert ein neuer Trend auch in die andere Richtung – überteuerte Proteinpräparate können plötzlich als effizientes Zusatzprodukt erworben werden. Denn Proteine sind ja ach so teuer, der Rubel muss rollen!
Kommt es zu einer Unterversorgung, wird der Körper vorhandene Proteinreserven, also Muskeln, abbauen, um seinen akuten Bedarf für wichtige Reaktionen im Körper zu decken.
Wann ist es zu viel des Guten? Bei der Überversorgung besteht das Problem, dass alles an Überschuss vom Körper aufwendig in der Leber abgebaut werden muss, die Nieren müssen diese Stoffe entsorgen. Das belastet natürlich den Körper deines Pferdes.
Doch wenn man genau hinsieht, ist eine Fütterung von Proteinen alternativlos, ein Muss für eine gesunde Entwicklung von Körper und Geist. Denn auch sämtliche Hormone werden aus Proteinen gebildet. Sicherlich muss man auf die verschiedenen Eigenschaften eines jeden Pferdes eingehen und auch die Mengen dosieren (individuell angepasst an Training, Rasse, Leistungsanspruch etc.), dennoch ist die Zufuhr von Eiweißen unumgänglich.
Warum ist Eohippos hochpreisiger als andere Futtersorten? Diese Frage erklärt sich wohl nun von selbst! Denn wir verzichten nicht auf das, was zu teuer ist, sondern wir investieren in das, was entscheidend ist!
Und das aus Überzeugung seit bereits über 10 Jahren!
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Donate Ibertsberger berät euch gerne bei der Wahl des richtigen Futters für euer Pferd, egal ob Rentner, Freizeitpferd oder ein Pferd mit PSSM2. Um gezielt auf eure Bedürfnisse einzugehen, würden wir uns über Anrufe unter +49 (0) 176-232 165 81 freuen. Falls eine telefonische Beratung nicht in Frage kommen sollte, könnt ihr uns gerne per Mail kontaktieren unter kontakt@eohippos-pferdefutter.de oder ihr nutzt direkt unser Kontaktformular.